Monika Alleweldt, Dipl.agr.Ing und Autorin, ist langjährige Mitarbeiterin von Tamera (Portugal), einem entstehenden Heilungsbiotop und einem der radikalsten Gemeinschaftsprojekte unserer Zeit.

Sie spricht aus ihrem Wissen und ihrer Erfahrung im Zusammenleben von Menschen über eine Zukunftsvision, die so oder ähnlich für viele Menschen gelten könnte, für die sie sich aus vollem Herzen einsetzt und über die sie das Buch geschrieben hat:

Die globale Befreiung von Angst und Gewalt. Ein Heilungsplan für die Erde.

Im Anschluss an den Vortrag gibt es Möglichkeiten für Gespräch, Austausch und Vernetzung.

Zum Inhalt:
Wo ist der Ausweg aus dem Turbokapitalismus unserer Zeit mit all seinen zerstörenden Auswirkungen auf Klima, Natur und auch auf uns Menschen?
Liegt er in neuen Systemen der Ökonomie? In Selbstversorgung und der Rückkehr zu einem naturnahen Leben? In innovativen Formen der Energiegewinnung aus unerschöpflichen Kraftquellen? Im Aufbau eines gerechteren Gesellschaftssystems?
Alle diese Fragen können wir mit „ja“ beantworten, wenn eine zentrale Stelle mitbedacht wird.
Diese Stelle liegt in uns Menschen. Sie ist unangenehm, wir schauen nicht gerne dahin. Aber sie ist stark daran beteiligt, ob uns der Schritt in eine humane Zukunft gelingt oder nicht.
Es ist die Stelle unserer Angst. In seinem Buch „Angst im Kapitalismus“ hat Dieter Duhm zur Zeit der 68er Studentenbewegung schon geschrieben, dass die Angst der unsichtbare Stützpunkt des Kapitalismus in uns allen sei. „Die Angst gehört zum Kapitalismus, nicht nur als sein Produkt, sondern als Teil seiner Konstruktion, als Baustein, ohne den alles zusammenbrechen würde.“
Wir können heute mit Sicherheit sagen, dass der Ausweg aus unserem persönlichen und gesellschaftlichen Leiden verbunden ist mit dem inneren Umstieg von der Angst ins Vertrauen. Das ist kein Appell an das Individuum. Vertrauen in dem hier gemeinten Sinn ist nicht nur eine psychologische Vokabel, sondern ein tief „revolutionärer“, also umwandelnder Begriff. Um strukturell Vertrauen aufzubauen, müssen wir für uns und alle anderen, auch für alle Tiere und Pflanzen, heilende Lebensumfelder aufbauen. Wir nennen sie Heilungsbiotope.